Die Wege werden lange. In Moose Jaw verlassen wir den Transkanada Highway und durchqueren die Felder über Schnurgerade Landstraßen, vorbei an Feldern, karger Prärie und Herden von Rindern, dabei immer mit Country Musik im Radio. 

Außerdem sehen wir immer wieder Rehe auf den Feldern, und hin und wieder auch nahe an der Straße. 

Nach drei Stunden kommen wir am Besucherzentrum des Grasslands Nationalpark in Val Marie an. Von dort sind es noch 40 Kilometer, 20 auf Schotterstraße im Park, bis zum Campingplatz. 

Gleich zu Beginn des Parks kommen wir ins Staunen. Ein Bison grast nur wenige Meter vom Eingang entfernt. 

Zwei hundert Meter weiter halten wir an einem Aussichtspunkt über eine breite Schlucht. Außerdem lebt hier eine Kolonie von Präriehunden. Als wir aussteigen fühlen wir uns wie auf einem anderen Planeten. Es ist heiß und trocken. Das Thermometer zeigt 38 grad. Während wir die Landschaft bestaunen läuft das Bison langsam in Richtung unseres Sprinters. Also fahren wir weiter, dabei passen wir auf die Präriehunde auf, die an und auf der Straße sitzen. 

Am Campingplatz angekommen suchen wir uns Schatten und planen die nächsten Tage. Währenddessen bemerken wir die Stille die uns umgibt. 

Zum Abschluss des Tages sehen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und einen Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung, begleitet vom heulen der Kojoten.