Wir stehen vor dem Sonnenaufgang auf und fahren nordwärts zum Dinosaur Provincial Park. Kurz vor der Ankunft im Park öffnet sich die Prärie und wir fahren hinunter in die Badlands. Der Ort scheint wie perfekt für einen neuen Star Wars Film. Die Landschaft ist bestimmt von kargen Hügeln und Klippen an denen einzelne Gesteinsschichten gut erkennbar sind. 

Am Fossil House treffen wir unsere Führerin. Die Expedition von drei Stunden führt uns über trockene, sandige Pfade - immer auf der Hut vor Kakteen und Schlangen - bis zu einem „bonebed“ (Fundstelle von losen Knochen im Gegensatz zu vollständigen Tieren). Bisher wurden dort Fossilien von 76 Centrosaurus-Dinos (ähnlich dem Triceratops) ausgegraben (die letzte Ausgrabung fand vor zwei Wochen statt). Man vermutet ungefähr 10 mal so viele im selben bonebed. 

Mit viel Enthusiasmus erklärt uns unsere Führerin den Unterschied zwischen Fossil, Knochen und Stein, wie ein Knochen zum Fossil wird, und wie sich Paläontologen das Massensterben erklären (eine Sturmflut, in der Hunderte Tiere von der Strömung fortgerissen wurden und ertranken). 

An der Ausgrabungsstätte sind wir beeindruckt von der Vielzahl an Dinosaurier-Knochen, die aus der Erde schauen. Durch die Erosion der Badlands werden immer weitere sichtbar. 

Nach einem kurzen Snack fahren wir etwa zwei Stunden nach Drumheller. Der Ort liegt ebenfalls in den Badlands und hat sich den Dinosauriern gewidmet. Ein großer T-Rex begrüßt uns bei der Touristeninfo. 

Zum Sonnenuntergang besuchen wir die Hoodoos, eine für die Region typische Gesteinsformationen aus Sandstein.